Pfarrnachrichten 12+13/2025
- Die Verklärung Christi - Lorenzo Lotto - 1510-1512
„Wahrhaftig, das sage ich euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben“. Vielleicht sollte in zukünftigen Bibelausgaben diese Aussage des Herrn in Lukas, Kapitel 9, Vers 27 als Einleitung zu den folgenden Versen – ab 28b bis 36 – mit hinzugenommen werden, in denen Lukas über die Verklärung des Herrn auf dem Berg Tabor berichtet. Denn was bedeutet die Verklärung des Herrn, seine lichtvolle Verwandlung vor den Augen von drei auserwählten Aposteln anderes, als dass diese einen Augenblick das Reich Gottes sehen können?
„Wenn der Herr leuchtet, so wird er erleuchtet durch Teilhabe am göttlichen Licht“, sagt der Kirchenvater Johannes von Damaskus.
Von jeher gelten Berge als Orte besonderer Gottesbegegnung. So haben es Mose auf dem Berg Sinai und Elija auf dem Berg Horeb erfahren. Auch Jesus verweilte oft, meist allein, auf einem Berg um zu beten. Nun stieg er mit drei seiner Jünger – Petrus, Johannes und Jakobus – „auf einen Berg, um zu beten.“ Die drei werden Zeugen eines außergewöhnlichen Ereignisses: „Während er betete, veränderte sich das Aussehen seines Gesichtes, und sein Gewand wurde leuchtend weiß.“
Bislang kannten die Jünger Jesus nur als begnadeten und außergewöhnlichen Menschen, der vom Reich Gottes erzählt, der zu Umkehr und Bekehrung aufruft und der seine Worte mit Wundern bekräftigt, die Gottes Heil und Nähe unterstreichen und handfest sichtbar machen. Nun offenbart er sich als Gottes auserwählter Sohn. Mitten in dieser Welt und unter den Seinen erstrahlt Gottes Herrlichkeit in ihm.
Als Petrus diesen Augenblick festhalten will – „lass uns drei Hütten bauen, eine für dich, eine für Mose und eine für Elíja“ – ist plötzlich wieder alles vorbei. Aber es bleibt der Widerhall der Stimme des himmlischen Vaters: „Dieser ist mein auserwählter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“
Wir sollten bei dieser Erzählung öfter verweilen und uns fragen: Wo erfahre ich Gottes Gegenwart in meinem Leben? Sehne ich mich danach, Gott zu begegnen? Wo hatte ich schon einmal eine persönliche Begegnung mit Gott und was hilft mir dabei, ihm auch fortan zu begegnen?
In der ersten Lesung des zweiten Fastensonntages (Gen 15,5-18) wird erzählt, wie Abraham Gott begegnet. Abraham hat dafür die besten Tiere seiner Herde geopfert. Und die drei auserwählten Apostel mussten mit auf den Berg. Was bin ich bereit, Gott zu schenken? Denn nur dann werde ich ihm begegnen können.
(Pfr. Dr. Volker Hildebrandt)
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| Pfarrnachrichten 12+13/2025 (PDF, 61 KB)
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