Hoch- und Spätmittelalter

Um 1150/60: Anbau von kreuzgratgewölbten Seitenschiffen an das Langhaus. Wölbung der unteren Seitenräume des Westwerks und Schmuckfußböden in den Seitenemporen, Rundgeschosse der Flankentürme.

1190: Kirche und Kloster in den staufischen Mauerring einbezogen.

Vor 1216: Umgestaltung der Ostpartie: Neugestaltung des Südannexes- vielleicht wegen der Verlegung des Theophanu-Grabes aus dem Westwerk dorthin durch reiche Gliederung der Südwand mit Kleeblattbögen auf Säulchen, Bogenfries und Laufgang; Kreuzrippengewölbe mit hängender Scheitelkugel. Anbau der Katharinenkapelle samt Krypta an der Südseite und einer Sakristei an der Nordseite des Chores.

Nach 1216: Erneuerung des südlichen Kreuzgangflügels mit dem sog. Kapitelsaal im Obergeschoss: ein mit oktogonaler Rippenkugel und hängenden Schlussstein gedeckter quadratischer Raum, der als Tresor für Wertgegenstände und Reliquien diente; einer der schönsten Kleinräume der späten Stauferzeit im Rheinland.

Um 1230: Scheitelnische der Krypta; Reste von Wandmalereien mit Szene aus dem Marienleben (Neuaufhängung in der Krypte).

Im 14. Jh.: Chorgestühl mit reichen vegetabilen Schnitzereien, teils erhalten. Kruzifix mit eingelassener Kreuzreliquie über dem Lettneraltar.

1502/03: Stiftung des spätgotischen Hallenlettners durch Abt Johannes Lüninck.